Eigentlich ist das System genial: laut Daten vom Politecnico Milano war das Geschäft mit den digitalen Diensten in Italien bereits 2014 im Bereich von 800 Millionen Euro – Trend steigend.
Warum genial? Sicher nicht für uns Endverbraucher…wir sind nur die geneppten! Aber für jene, die abzocken auf jeden Fall: maximaler Gewinn mit minimalem Aufwand.
Laut Definition gehören die digitalen Dienste zum mobile Entertainment. Also alles was irgendwie auf ein Handy geladen werden kann und zur Unterhaltung dienen soll, wie z. B. Spiele, Musik, Bilder, Bildschirmschoner oder auch Informationsnachrichten zu bestimmten Themen.
Soweit so gut: im Play-Store von Google oder App Store von Apple sind z. B. kostenpflichtige Inhalte klar ausgewiesen. Wenn, dann holt man sich so was über Werbung rein: meist über Browser (Chrome, Safari oder Internet app) selten über Apps, die zwar kostenlos sind, aber Werbung schalten, um frei zu bleiben.
Meist ist der Trick derselbe: man will eine irreführendes Werbefenster schließen und schon beginnt die Abzocke, da man vielleicht das Kleingedruckte nicht gelesen hat. Dass z. B. mit dem Schließen der Meldung ein Horoskop-Dienst aktiviert wird.
Vorbeugung ist hier das Beste: bei der Aktivierung einer Sim-Karte (egal ob für Telefonate oder Daten, ob ‚Aufladbare‘ oder Abo) ist es gut sich gleich vom Händler erklären zu lassen, wie die digitalen Dienste prinzipiell gesperrt werden können.
techexpert.bx 